Spinnen-Festessen und Familienbilder

Akademietag in der Kunst- und Musikschule Osnabrück

Der 4. Akademietag führte die Diesterweg-Familien in die Kunstschule, wo vor allem eine Erkenntnis auf sie wartete: Mit Kreativität, Teamarbeit und ohne Angst vor vermeintlichen „Fehlern“ können aus dem scheinbaren Nichts heraus echte Kunstwerke entstehen!

Um die gewohnten Richtig-Falsch-Denkmuster zu durchbrechen und die Teilnehmer mit einer künstlerischen Herangehensweise vertraut zu machen, sollten ausgehend von dem Begriff „Glühbirne“ Assoziationsketten gebildet werden. Wirkte das weiße, nahezu leere Blatt anfänglich auf die Kinder und ihre Eltern beängstigend, war es nach kurzer Zeit überraschend gefüllt: Wer hätte gedacht, dass der Ausgangsbegriff zu der Kette „Spinne – süß – Bonbon – lecker – Festessen“ führen könnte? Das Essen spielte im weiteren Verlauf tatsächlich eine große Rolle: Nach der Mittagspause malten, schnitten und klebten alle ihr persönliches Lieblingsessen. Dabei waren vor allem Gemeinsamkeiten zu erkennen: Pizza und Obst standen bei den meisten hoch im Kurs!

Abwechslungsreicher wurde es direkt im Anschluss. Unter dem Motto „Familien-Bilder“ sollten aus Kartons lebensgroße Figuren entstehen. Über die Anordnung entschieden die Kinder und Erwachsenen selbst: Wem fühle ich mich wie nahe? Wie wollen wir uns zueinander positionieren? Wie nehme ich mich selbst wahr? Und wie möchte ich mich darstellen? Und auch untereinander lernten die Familien sich durch diese Übung, die viel Teamarbeit erforderte, ganz neue Seiten an sich kennen. So zeigte sich David ganz überrascht: „Ich wusste gar nicht, dass mein Vater so gut malen kann!“. Die in den Kleingruppen entstandenen Figuren wurden im nächsten Schritt so zugeschnitten und ineinandergesteckt, dass eine große Gruppenskulptur aller Diesterweg-Familien entstand. Auch die Eltern waren von dem Ergebnis beeindruckt: „Wir haben wirklich ein Kunstwerk erschaffen!“. Das sieht die Bohnenkamp-Stiftung genauso und stellt die Figuren im Stiftungssitz, der früheren Villa des Malers Franz Hecker, aus.

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